Planet Brompton

Mit dem Brompton als digitaler Nomade unterwegs

Author Archives: k.breuer

Ein selbstgebauter Drohnen-Anhänger für das Brompton

Wie ihr vielleicht wisst, machen Andrea und ich Luftaufnahmen und Videos mit Drohnen: www.jokeair.com.

Damit wir die Drohne auf unseren Reisen mitnehmen und uns vor Ort dennoch nur mit dem Brompton fortbewegen können (ohne ein Auto oder Bus zu benötigen), musste ein Anhänger für das Brompton her.

Der Anhänger sollte :

  • im Flugzeug mitgenommen werden können (als Gepäckstück aufgegeben)
  • zu diesem Zweck abnehmbare Reifen und Deichsel haben
  • gross genug sein, um beim Flug die Drohne + Reifen + Deichsel aufnehmen zu können
  • gross genug sein, um alternativ auch mal das Brompton selber darin zu verstauen
  • stabil, staub- und wasserdicht sein, damit die Drohne immer gut geschützt ist

 

Eine Suche im Internet ergab schnell: sowas gibt es leider nicht 🙁

Ich bin dabei aber auf eine sympathische Firma aus München gestossen, die sehr schöne, hochwertige Fahrradanhänger herstellt: Hinterher.com. Und die haben einen Anhänger kreiert, der fast perfekt gewesen wäre: eine der bekannten, expeditions-tauglichen Zarges Alu Kisten auf Rädern! Leider nur fast perfekt, denn die Abmessungen der angebotenen Kisten passen nicht zu unserer Drohne.

Als ich dann aber entdeckte, dass man bei Hinterher sämtliche Teile wie Deichsel, Achsen und Adapter auch einzeln kaufen kann, war klar: ich baue mir meinen massgeschneiderten Anhänger einfach selber. 🙂

Die Teile

Zuerst habe ich mir die für mich ideal passende Zarges-Box bei Amazon bestellt.

Dann ein paar mal mit Herrn Peter Hornung-Sohner von Hinterher telefoniert, der mir erklärt hat, wie sie diese Anhänger zusammen bauen und mir jede Menge Tips mit auf den Weg gegeben hat. 

Schliesslich hab ich die folgenden Einzelteile bei Hinterher bestellt:

  • 1 x Standarddeichsel mit Weber-Anschluss
  • 1 x Deichseladapter mit integriertem Ständer 16″
  • 1 x V – Verstärkungsbügel
  • 2 x Laufrad komplett 16″ schwarz
  • 2 x Achsadapter Kunststoff
  • 2 x Steckachse (Quick-release-Achse) mit Alukappe schwarz
  • 4 x Gurtbandöse, Edelstahl geschmiedet
  • Schraubensatz

 

Im Baumarkt hab ich mir dann noch 4 Möbelrollen (bremsbar) besorgt. Diese wollte ich an den vier Ecken unter der Box anschrauben, damit die Kiste beim Handling im Flughafen vernünftig steht bzw. rollt (die normalen Laufräder sind dann ja abgenommen und liegen in der Kiste).

Zu allen Schrauben gehört übrigens auch immer eine Dichtscheibe (eine Art Unterlegscheibe mit einem Gummieinsatz), damit später kein Wasser an den Bohrlöchern in die Kiste eindringen kann.

Die Grundplatte

Das grösste Problem war die Grundplatte. Man kann die Deichsel- und Achsadapter nämlich nicht einfach in den Boden der Zarges Box schrauben. Dafür ist das Aluminium viel zu dünn, die Räder und die Deichsel hätten zu wenig Führung, alles würde sich hin- und herbiegen und schnell kaputt gehen.

Statt dessen benötigt man eine stabile Siebdruck-Platte die fest unter dem Boden der Zarges-Box verschraubt und mit einem Silikon-Kleber verklebt wird. Auf dieser werden dann alle Adapter und Rollen angebracht. Damit alles nicht zu schwer wird, sollten diverse Aussparungen aus der Platte gesägt werden. Hinterher bietet fix und fertig vorbereitete Siebdruck-Platten an. Aber eben leider nicht passend zu meiner Kiste.

Die Platte soll möglichst genau unter die Zarges Box  passen und alle Aussparungen und Bohrungen sollten so genau wie möglich platziert sein, damit die Räder schön parallel laufen. Von Hand und mit der Stichsäge wäre das eine ziemliche Quälerei. Richtig gut geht das aber mit einer computergesteuerten Fräse. 🙂

Da ich schon seit längerem Lust hatte,  den Umgang mit so einer CNC Fräse zu erlernen, hab ich kurzerhand einen entsprechenden Kurs im Fab Lab Berlin belegt. Dort hat mich der Fräsen-Profi Christoph Iwasjuta betreut und einen richtigen Intensivkurs mit mir gemacht.

Auf der Webseite von Hinterher konnte ich mir das Bohrschema für deren Anhänger herunterladen. Das hab ich als Grundlage  genommen, mit der freien Software Inkscape meinen eigenen Entwurf gemacht und dabei alles auf die Abmessungen meiner Zarges-Box angepasst. Aus der Inkscape Datei werden dann mit der Software EstlCam die Fräsbahnen festgelegt und der sogenannte GCode erzeugt, der schliesslich die CNC Fräse steuert.

Im Baumarkt hab ich mir eine grosse, 12 mm dicke Siebdruck-Platte besorgt und bin damit ins Fab Lab marschiert.

Der Fräse dann bei der Arbeit zuzusehen ist absolut faszinierend. Mit hoher Geschwindigkeit und dennoch ganz genau, wurden alle Aussparungen herausgeschnitten und die Löcher gebohrt. Zum Schluss wurde meine fertige Grundplatte auf 1/10 mm genau aus der grösseren Baumarkt-Platte herausgeschnitten. Cool! 

Zuhause habe ich alle Schnittkanten der Platte noch zweimal mit Klarlack überstrichen, damit kein Wasser eindringen kann.

Zusammenbau

Die beiden Achsadapter für die Räder, der Adapter der die Deichsel aufnimmt sowie die vier Möbelrollen an den Ecken werden alle mit Schrauben befestigt, die vom Inneren der Kiste durch den Kistenboden und dann durch die Grundplatte gesteckt werden. Ausserdem wollte ich drei weitere Schrauben im Mittelbereich hinzufügen, um die Grundplatte auch dort sicher zu fixieren.

Das bedeutet: ich muss 35 Löcher in den Boden meiner teueren Zarges-Box bohren! O weh.

Da ich das etwas gruselig fand, hab ich zu dem Thema erstmal ein wenig gegoogelt und dann das Bohren von dünnem Aluminiumblech an einer kleinen Platte aus dem Baumarkt geübt.

So hab ich es gemacht und so war es dann doch ganz einfach:

  • die Bohrstelle und die Bohrer immer ein wenig schmieren (ich hab dazu Balistol genommen, das ich sowieso schon hatte)
  • zuerst das Bohrloch möglichst genau ankörnern
  • mit einem kleinen Metallbohrer vorbohren
  • mit dem Stufenbohrer auf den richtigen Durchmesser bohren
  • mit einem Senker von beiden Seiten entgraten

 

Die Bohrlöcher hab ich zunächst markiert, indem ich die Grundplatte aufgelegt, fixiert und einen dünnen Filzschreiber durch deren Bohrungen gesteckt habe. Nachdem alle Löcher gebohrt waren, hab ich überprüft ob alle Bohrungen auch an der richtigen Stelle sitzen, indem ich wieder die Grundplatte aufgelegt habe und durch alle Löcher Schrauben gesteckt habe. Ging problemlos. 🙂

 

Dann ging alles ganz fix: 

  • Grundplatte mit Hilfe eines Zahnspachtels mit einem Silikon-Kleber einstreichen
  • Platte auflegen und alle Teile von innen durch den Boden der Zarges-Box und durch die Grundplatte verschrauben
  • Bei allen Schrauben immer eine Dichtscheibe verwenden, damit kein Wasser eindringen kann
  • Kleber einen Tag trocken lassen

 

Die Räder und die Deichsel können anschliessend einfach in ihre entsprechenden Adapter gesteckt werden und rasten dort ein.

Anhänger fertig! 🙂

Ein paar Tage später hab ich dann noch die 4 Gurtbandösen auf dem Deckel der Box angebracht. Das ist auf Reisen bestimmt praktisch, da man da dann z.B. den Rucksack auflegen und festzurren kann und ihn beim Radfahren nicht immer auf dem Rücken tragen muß.

 

Anhängerkupplung

Die Deichsel von Hinterher wird mit einen Anschluss von der Firma Weber geliefert. Um den Anhänger nun auch mit dem Brompton zu verbinden, benötigt man das entsprechende Gegenstück, die Weber Kupplung.

Die Kupplung wird an der Hinterachse vom Brompton angeschraubt. Dabei wird auch ein von Weber sogenannter „Polygoneinsatz“ auf die Achse gesteckt, der verhindern soll, dass sich die Kupplung drehen kann. Leider passte der Einsatz nicht so richtig, irgendwie bekam ich die Achsmutter nicht mehr richtig fest, weil der Polygoneinsatz zu dick war.

Erst als ich die „Nase“ am Polygoneinsatz mit der kleinen Trennscheibe auf die Hälfte ihrer Dicke reduziert hatte, rutsche alles gut zusammen und ich konnte die Achsmutter ausreichend weit anziehen.

Testfahrt

Und dann ging es auf eine kleine Testfahrt quer durch Berlin zum Tempelhofer Feld inkl. Drohne und Luftaufnahmen. 

Der Anhänger läuft wie eine Eins!!!

Einziges Problemchen: ich habe keinen Ständer an meinem Brompton. Braucht man normalerweise auch nicht, weil man ja einfach das Hinterrad nach unten klappen kann und das Brompton dann auf seinem Gepäckträger steht. Aber das geht natürlich nicht, wenn am Hinterrad der Anhänger dran hängt. Ich muss das Rad also immer irgendwo anlehnen, wenn der Anhänger dran ist.

Kosten

Insgesamt ist dieser Anhänger leider doch sehr, sehr teuer geworden. Ich kann mich höchstens damit trösten, dass sämtliche verbauten Teile von absoluter top-Qualität sind und der Anhänger daher sicher lange halten wird. Oder sich geg. auch gut verkaufen lässt.

Hier die Aufstellung der Kosten (alles inkl. MwSt):

  • 348,20 Amazon, Zarges-Box
  • 455,70 Hinterher, Deichsel, Räder, Adapter usw.
  • 28,80 Amazon, Weber Kupplung
  • 49,14 Baumarkt, Siebdruckplatte, Kleber, Schrauben, Lack, Möbelrollen, Werkzeug usw.
  • 12,00 Fab Lab Berlin, Fräse für 15 Minuten mieten

 

Gesamtkosten: 893,84 €

Wie wir damit durch Kambodscha gefahren sind könnt ihr hier sehen: Kambodscha mit Brompton, Anhänger und Drohne.

 

5. Dezember 2016 Ausrüstung, Brompton

Eine geniale Transportkiste für das Brompton: die foldon box

Es gibt ja diverse Tranportkisten- oder koffer, mit denen man das Brompton im Flugzeug mitnehmen kann.

Bei fast allen gibt es aber ein Problem: wohin mit der Kiste wenn ich das Brompton benutzen will?
Na, lass sie doch einfach im Hotel!
Schon klar, der Normal-Reisende fährt mit dem Taxi vom Flughafen ins Hotel, packt seine Sachen und sein Fahrrad aus und dreht dann mal eine Runde durch die Stadt.

Ich möchte das aber anders machen. Ich möchte am Zielort sofort vom Flughafen losradeln können, mir vielleicht erst dann eine Unterkunft suchen und später vielleicht sogar auf dem Fahrrad weiterreisen, in die nächste Stadt. Ich brauche also eine Transportverpackung, die stabil sein muss, um das Rad im Flieger gut zu schützen, aber nach der Ankunft dann auf dem Rad transportiert werden kann.

Bei meiner Australienreise habe ich dafür noch mit einer Stofftasche und Luftpolsterfolie experimentiert.

Jetzt gibt es aber etwas Besseres, kommt von der Firma B&W International und heisst foldon box.

Aufbau der Box

Die foldon Box besteht im Wesentlichen aus diesen Teilen:

  • einem Boden (mit Rollen drunter)
  • einem Deckel
  • den Seitenwänden (die sich zusammenfalten lassen)
  • 2 fest montierten Spanngurten, die die Box zusammenhalten
  • ein paar Aluprofilen, mit denen man den Seitenwänden die richtig Form gibt

 

Die Einzelteile der Foldon Box

Die Einzelteile der Foldon Box

 

So sieht die Box im zusammengelegten Zustand aus:

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Ihre Abmessungen sind dann 67 x 35 x 21 cm (B x T x H).
Das Gewicht beträgt 5,25 kg.

Der Clou der Box sind aber die  4 Seitenwände (die alle aneinander hängen), die aus einem sehr stabilen Kunststoff mit einer Wabenstruktur bestehen, die an verschiedenen Stellen faltbar sind. Dadurch lassen sie sich sowohl klein zusammenlegen, als auch so falten, dass sie aufrecht hingestellt genau in das Bodenteil der Kiste passen.

Im Innern sind die Seitenwände mit Schaumstoff sowie mit Aufklebern beklebt, auf denen A oder B steht. Will man die Seitenwände klein zusammenlegen, muss man A auf A und B auf B falten, und kann die Wände dann Z-förmig zusammenlegen.

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Möchte man die Kiste aber aufbauen, muss man sie mit den Aluprofilen an den korrekten Stellen stabilisieren, damit sie die richtige Form bekommt. In dem Foto habe ich diese Stellen mal rot markiert.

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Die 4 Aluprofile werden einfach auf beiden Seiten und oben und unten aufgesteckt.
Achtung: die Profile haben auf einer Seite eine L-förmige Kante, um das Aufstecken zu erleichtern. Dieses „L“ gehört auf jeden Fall nach innen! Wenn es nach aussen zeigt, gibt es nachher Platzproblem im Boden und im Deckel der Box.

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Dann setzt man die Seitenwände in den Boden, packt das Fahrrad rein, setzt den Deckel drauf und zurrt ihn mit den Spanngurten (auf volle Länge einstellen) fest. Fertig!

 

Wichtiger Hinweis: die Box hat 4 leicht laufende Rollen, wovon 2 frei drehbar sind. Wenn man den Deckel auf die Box aufsetzt, unbedingt darauf achten, dass die Handschlaufe, mit der man die Box hinter sich her ziehen kann, auf der Seite mit den drehbaren Rollen ist. Sonst lässt sie sich nämlich nicht vernünftig lenken!

Mein Brompton ist relativ schwer (6-Gang Schaltung, Gepäckträger, ABUS Bordo Fahrradschloss), aber zusammen mit der Kiste wiegt dann alles 19,6 kg, was genau zu den bei vielen Fluggesellschaften maximal erlaubten 20 kg passt. 🙂
Die Masse der aufgebauten Kiste betragen übrigens 67 x 35 x 70 cm (B x T x H).

 

Transport auf dem Gepäckträger

Die zusammengelegte Box kann wunderbar auf dem Gepäckträger transportiert werden! Am Besten legt man sie quer auf den Gepäckträger und schiebt sie ziemlich weit nach hinten, damit man beim trampeln nicht mit der Ferse dagegen stösst. Wenn man sie weit genug nach hinten schiebt, rutschen die kleinen Rollen die beim Brompton am Gepäckträger sind, plötzlich in die Vertiefungen der foldon box und sichern sie so gegen verrutschen. Als wären sie dafür gemacht!

 

Die kleinen Räder passen genau in die Vertiefungen der Box.

Die kleinen Räder passen genau in die Vertiefungen der Box.

Mit zwei Spanngummis ist die Box dann ausreichend fixiert.

Ansonsten gibts nur Handgepäck

Auf einer Flugreise kann man normalerweise nur ein Gepäckstück aufgeben plus Handgepäck. Da das Brompton in seiner foldon box natürlich aufgegeben wird, muss ich für mein komplettes restliches Gepäck mit dem Handgepäck ausgekommen. Was ich aber überhaupt nicht schlimm finde, im Gegenteil, es zwingt mich dazu, keinen unnötigen Kram mitzuschleppen.

Da ausserdem beim Radeln der Gepäckträger von der zusammengelegten Box belegt ist, muss mein Handgepäck auch noch auf dem Rücken transportierbar sein. Irgendein Trolley kommt also nicht in Frage.

Dafür habe ich mir nun einen Rucksack zugelegt, der auch von vielen anderen digitalen Nomaden empfohlen wird, den Osprey Farpoint 40 Trekking Rucksack M/L in rot (gibt es alternativ auch  in grau oder in blau).

Seine entscheidende Vorteile:

  • Handgepäckmaße
  • Hauptfach lässt sich sehr weit öffnen (fast wie bei einem Koffer)
  • gutes Laptopfach
  • gutes Tragesystem (das man unter einer Abdeckung veschwinden lassen kann)
  • nicht zu teuer

 

 

Mit der Box unterwegs

Um sicherzugehen, dass das ganze Handling in der wirklichen Welt auch so funktioniert, wie man sich das vorstellt, machen wir vor einer richtigen Reise immer gerne mal einen Testlauf „im Labor“.

Ich habe daher meinen Rucksack wie für eine Reise gepackt und wir sind dann mit Brompton, foldon box und Rucksack mit der S-Bahn zum Flughafen Schönefeld gefahren. Dort haben wir die Box aufgebaut, das Rad eingepackt und sind ein wenig in der Abflughalle herum gelaufen. Die Box rollt übrigens wirklich sehr gut.

Dann ging es wieder nach Hause, wieder mit der S-Bahn, aber diesmal für den letzen Kilometer auch mit der kleinen Tram. Beim Rückweg haben wir das Brompton in der Box gelassen, was auch prima funktioniert hat.

Andrea hat das alles fotografiert und hier könnt ihr euch das ansehen:

 

 

Fazit

Mit der foldon box lässt sich ein Brompton bequem und absolut sicher im Flugzeug mitnehmen, wobei die Box den unschätzbaren Vorteil hat, dass man sie zusammenlegen und auf dem Gepäckträger transportieren kann. Der Hersteller B&W International gibt als unverbindliche Preisempfehlung 237,- € an.

 

 

 

11. September 2016 Ausrüstung, Brompton

Radfahren in Melbourne und ein Fahrradhelm für 3,50

In Melbourne macht Radfahren deutlich mehr Spaß als in Sydney. Es gibt häufig schöne Radwege, Fahrradampeln und die Autofahrer scheinen mehr an Radfahrer gewöhnt zu sein. Ausserdem geht es sehr viel weniger rauf und runter. 🙂

In Australien ist ein Fahrradhelm Pflicht, niemand käme hier auf die Idee, ohne zu fahren. So wie bei uns die Motorradfahrer.

Da ich keinen von zu Hause mitgebracht hatte, war ich auf der Suche nach einem günstigen Helm.

Es gibt hier überall so kleine „7Eleven“ Läden, deren Warenangebot ziemlich genau dem entspricht, was es bei uns an der Tanke gibt.

Und in ca. 20 von diesen 7Elevens in Melbourne kann man einen blauen Fahrradhelm für $5,- kaufen.
$5,- das sind 3,50€! Und der Helm ist absolut ok.

Ich vermute, dass diese Helme von der Stadt gesponsert werden. Die hat nämlich ein Bike-Sharing System aufgebaut, genauso blaue Fahrräder die man stunden- oder tageweise mieten kann.

Hier noch ein paar Eindrücke von Melbourne.

 

27. März 2015 Ausrüstung, Reisebericht

Ein kostenloser, fast perfekter Coworking-Space in Melbourne

Wenn Du in Melbourne mal einen guten Platz zum Arbeiten mit Internetanbindung suchst, hätte ich einen Tip: die State Library Victoria

Die haben da nämlich ein schnelles, freies WLan, das für jedermann zugänglich ist.

Das ist so erstmal nichts besonderes, das gibt es in Melbourne ziemlich oft, da der Bundesstaat Victoria in einigen Städten damit begonnen hat, ein öffentliches WLan Netz aufzubauen, so dass man auf der Strasse mit seinem Telefon an vielen Stellen ins Internet kann.

In der State Library in Melbourne gibt es dazu aber eine ganze Reihe kleiner und grosser, sehr schöner Lesesäle, mit viiielen kleinen und grossen Tischen, an denen man allein oder auch als Gruppe sitzen kann. Diese Tische haben fast immer auch eigene Steckdosen, es herrscht ein ruhige, arbeitsame Atmosphäre, es gibt ein Café im Gebäude, Gemäldeausstellungen und natürlich saubere Toiletten. Wenn man vorhat in einer Gruppe zu arbeiten, sollte man nicht zu spät hin gehen: als ich heute mittag da rumgelaufen bin, waren die grossen Tische eigentlich alle besetzt.

 

Leider gibt es einen kleinen Wermutstropfen.

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21. März 2015 Geld verdienen, Reisebericht

Entspannt Vermögen aufbauen an der Börse: das Zen Depot

Buddha

Eine Statue am „Buddhistischen Haus“ in Berlin Frohnau

In meinem Blog soll es ja auch wenig um Geld gehen.
Vorzugsweise wie man es verdient, während man dabei in der Welt herumreist.
Meistens wird das irgendwie mit Internet und Computern zu tun haben, ein digitaler Nomade eben.

In diesem Post wird es aber darum gehen, wie man Geld anlegen kann.

Als ich mich vor 6 Jahren mit Andrea und ihren beiden Hunden Sammy und Momo zu unserer grossen 2-jährigen Fahrradreise aufgemacht habe, hatte ich zuvor meine sämtlichen Lebensversicherungen und Sparverträge aufgelöst.

Zum einen, weil ich ganz einfach diese ständig wachsenden, monatlich fälligen Einzahlungen loswerden wollte.

Zum anderen, weil ich bereits ahnte, dass diese seltsamen, komplizierten, unverständlichen, fondsbasierten, gemanagten, dynamisierten und was weiss ich noch alles für Verträge besonders für Eines taugen: die Berater und Versicherungsgesellschaften reich zu machen.

Damals, 2008, gab es auf sog. Tagesgeld Konten ganz ordentliche Zinsen und deshalb hab ich alles erst einmal da geparkt und mich auf den Weg gemacht. Juchhu!!!

Dann, nach unserer Rückkehr 2011, war es mit den ordentlichen Zinsen leider vorbei und seit dem schiebe ich diese Geschichte vor mir her und drücke mich davor, mich darum zu kümmern.

Vielleicht kennst Du dieses Gefühl ja auch.

Ich muss mich aber kümmern, schliesslich handelt es sich um meine Altersversorgung!

Und so wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben, es gibt überhaupt keinen Plan und das Geld wird auf den Tagesgeld Konten langsam und genüsslich von der Inflation aufgefressen 🙁

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13. März 2015 Geld verdienen

Fahrradfahren in Sydney: keine reine Freude

Ich wohne hier in Sydney bei meinem Sohn Jonas im Stadtteil Dee Why.
Das ist ca. 20 km nördlich vom Stadtkern.
Von hier habe ich mit meinem Brompton schon ein paar Ausflüge unternommen

Eine Tour führte mich noch weiter weg vom Zentrum, 25km nach Norden, in den Stadtteil Palm Beach.

Ein anderes Mal bin ich erst mit dem Bus in Zentrum gefahren (ging problemlos) und dann dort kreuz und quer durch die Stadt geradelt.

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6. März 2015 Reisebericht