Planet Brompton

Mit dem Brompton als digitaler Nomade unterwegs

Ausrüstung

Eine geniale Transportkiste für das Brompton: die foldon box

Es gibt ja diverse Tranportkisten- oder koffer, mit denen man das Brompton im Flugzeug mitnehmen kann.

Bei fast allen gibt es aber ein Problem: wohin mit der Kiste wenn ich das Brompton benutzen will?
Na, lass sie doch einfach im Hotel!
Schon klar, der Normal-Reisende fährt mit dem Taxi vom Flughafen ins Hotel, packt seine Sachen und sein Fahrrad aus und dreht dann mal eine Runde durch die Stadt.

Ich möchte das aber anders machen. Ich möchte am Zielort sofort vom Flughafen losradeln können, mir vielleicht erst dann eine Unterkunft suchen und später vielleicht sogar auf dem Fahrrad weiterreisen, in die nächste Stadt. Ich brauche also eine Transportverpackung, die stabil sein muss, um das Rad im Flieger gut zu schützen, aber nach der Ankunft dann auf dem Rad transportiert werden kann.

Bei meiner Australienreise habe ich dafür noch mit einer Stofftasche und Luftpolsterfolie experimentiert.

Jetzt gibt es aber etwas Besseres, kommt von der Firma B&W International und heisst foldon box.

Aufbau der Box

Die foldon Box besteht im Wesentlichen aus diesen Teilen:

  • einem Boden (mit Rollen drunter)
  • einem Deckel
  • den Seitenwänden (die sich zusammenfalten lassen)
  • 2 fest montierten Spanngurten, die die Box zusammenhalten
  • ein paar Aluprofilen, mit denen man den Seitenwänden die richtig Form gibt

 

Die Einzelteile der Foldon Box

Die Einzelteile der Foldon Box

 

So sieht die Box im zusammengelegten Zustand aus:

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Ihre Abmessungen sind dann 67 x 35 x 21 cm (B x T x H).
Das Gewicht beträgt 5,25 kg.

Der Clou der Box sind aber die  4 Seitenwände (die alle aneinander hängen), die aus einem sehr stabilen Kunststoff mit einer Wabenstruktur bestehen, die an verschiedenen Stellen faltbar sind. Dadurch lassen sie sich sowohl klein zusammenlegen, als auch so falten, dass sie aufrecht hingestellt genau in das Bodenteil der Kiste passen.

Im Innern sind die Seitenwände mit Schaumstoff sowie mit Aufklebern beklebt, auf denen A oder B steht. Will man die Seitenwände klein zusammenlegen, muss man A auf A und B auf B falten, und kann die Wände dann Z-förmig zusammenlegen.

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Möchte man die Kiste aber aufbauen, muss man sie mit den Aluprofilen an den korrekten Stellen stabilisieren, damit sie die richtige Form bekommt. In dem Foto habe ich diese Stellen mal rot markiert.

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Die 4 Aluprofile werden einfach auf beiden Seiten und oben und unten aufgesteckt.
Achtung: die Profile haben auf einer Seite eine L-förmige Kante, um das Aufstecken zu erleichtern. Dieses „L“ gehört auf jeden Fall nach innen! Wenn es nach aussen zeigt, gibt es nachher Platzproblem im Boden und im Deckel der Box.

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Dann setzt man die Seitenwände in den Boden, packt das Fahrrad rein, setzt den Deckel drauf und zurrt ihn mit den Spanngurten (auf volle Länge einstellen) fest. Fertig!

 

Wichtiger Hinweis: die Box hat 4 leicht laufende Rollen, wovon 2 frei drehbar sind. Wenn man den Deckel auf die Box aufsetzt, unbedingt darauf achten, dass die Handschlaufe, mit der man die Box hinter sich her ziehen kann, auf der Seite mit den drehbaren Rollen ist. Sonst lässt sie sich nämlich nicht vernünftig lenken!

Mein Brompton ist relativ schwer (6-Gang Schaltung, Gepäckträger, ABUS Bordo Fahrradschloss), aber zusammen mit der Kiste wiegt dann alles 19,6 kg, was genau zu den bei vielen Fluggesellschaften maximal erlaubten 20 kg passt. 🙂
Die Masse der aufgebauten Kiste betragen übrigens 67 x 35 x 70 cm (B x T x H).

 

Transport auf dem Gepäckträger

Die zusammengelegte Box kann wunderbar auf dem Gepäckträger transportiert werden! Am Besten legt man sie quer auf den Gepäckträger und schiebt sie ziemlich weit nach hinten, damit man beim trampeln nicht mit der Ferse dagegen stösst. Wenn man sie weit genug nach hinten schiebt, rutschen die kleinen Rollen die beim Brompton am Gepäckträger sind, plötzlich in die Vertiefungen der foldon box und sichern sie so gegen verrutschen. Als wären sie dafür gemacht!

 

Die kleinen Räder passen genau in die Vertiefungen der Box.

Die kleinen Räder passen genau in die Vertiefungen der Box.

Mit zwei Spanngummis ist die Box dann ausreichend fixiert.

Ansonsten gibts nur Handgepäck

Auf einer Flugreise kann man normalerweise nur ein Gepäckstück aufgeben plus Handgepäck. Da das Brompton in seiner foldon box natürlich aufgegeben wird, muss ich für mein komplettes restliches Gepäck mit dem Handgepäck ausgekommen. Was ich aber überhaupt nicht schlimm finde, im Gegenteil, es zwingt mich dazu, keinen unnötigen Kram mitzuschleppen.

Da ausserdem beim Radeln der Gepäckträger von der zusammengelegten Box belegt ist, muss mein Handgepäck auch noch auf dem Rücken transportierbar sein. Irgendein Trolley kommt also nicht in Frage.

Dafür habe ich mir nun einen Rucksack zugelegt, der auch von vielen anderen digitalen Nomaden empfohlen wird, den Osprey Farpoint 40 Trekking Rucksack M/L in rot (gibt es alternativ auch  in grau oder in blau).

Seine entscheidende Vorteile:

  • Handgepäckmaße
  • Hauptfach lässt sich sehr weit öffnen (fast wie bei einem Koffer)
  • gutes Laptopfach
  • gutes Tragesystem (das man unter einer Abdeckung veschwinden lassen kann)
  • nicht zu teuer

 

 

Mit der Box unterwegs

Um sicherzugehen, dass das ganze Handling in der wirklichen Welt auch so funktioniert, wie man sich das vorstellt, machen wir vor einer richtigen Reise immer gerne mal einen Testlauf „im Labor“.

Ich habe daher meinen Rucksack wie für eine Reise gepackt und wir sind dann mit Brompton, foldon box und Rucksack mit der S-Bahn zum Flughafen Schönefeld gefahren. Dort haben wir die Box aufgebaut, das Rad eingepackt und sind ein wenig in der Abflughalle herum gelaufen. Die Box rollt übrigens wirklich sehr gut.

Dann ging es wieder nach Hause, wieder mit der S-Bahn, aber diesmal für den letzen Kilometer auch mit der kleinen Tram. Beim Rückweg haben wir das Brompton in der Box gelassen, was auch prima funktioniert hat.

Andrea hat das alles fotografiert und hier könnt ihr euch das ansehen:

 

 

Fazit

Mit der foldon box lässt sich ein Brompton bequem und absolut sicher im Flugzeug mitnehmen, wobei die Box den unschätzbaren Vorteil hat, dass man sie zusammenlegen und auf dem Gepäckträger transportieren kann. Der Hersteller B&W International gibt als unverbindliche Preisempfehlung 237,- € an.

 

 

 

11. September 2016 Ausrüstung, Brompton

Radfahren in Melbourne und ein Fahrradhelm für 3,50

In Melbourne macht Radfahren deutlich mehr Spaß als in Sydney. Es gibt häufig schöne Radwege, Fahrradampeln und die Autofahrer scheinen mehr an Radfahrer gewöhnt zu sein. Ausserdem geht es sehr viel weniger rauf und runter. 🙂

In Australien ist ein Fahrradhelm Pflicht, niemand käme hier auf die Idee, ohne zu fahren. So wie bei uns die Motorradfahrer.

Da ich keinen von zu Hause mitgebracht hatte, war ich auf der Suche nach einem günstigen Helm.

Es gibt hier überall so kleine „7Eleven“ Läden, deren Warenangebot ziemlich genau dem entspricht, was es bei uns an der Tanke gibt.

Und in ca. 20 von diesen 7Elevens in Melbourne kann man einen blauen Fahrradhelm für $5,- kaufen.
$5,- das sind 3,50€! Und der Helm ist absolut ok.

Ich vermute, dass diese Helme von der Stadt gesponsert werden. Die hat nämlich ein Bike-Sharing System aufgebaut, genauso blaue Fahrräder die man stunden- oder tageweise mieten kann.

Hier noch ein paar Eindrücke von Melbourne.

 

27. März 2015 Ausrüstung, Reisebericht

Das Brompton im Flugzeug mitnehmen

Bald startet meine 5-wöchige Australien Reise und ich hab mir überlegt, wie ich packen werden.

Es gibt ein paar Punkte die ich beachten musste:

– nur ein Gepäckstück + Handgepäck (bei mehr gibts saftige Zuschläge)
– bei Ankunft muss alles auf dem Rad transportierbar sein
– mein Tages-und-komplettes-Büro-Rucksack soll mit

Aus diesen Punkten wird schon klar, dass ich nicht all zu viele Klamotten mitnehmen kann und dass es zwei Pack-Konfigurationen geben wird: die Reise- und die Radel-Konfiguration.

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2. Februar 2015 Ausrüstung, Reisebericht

Die beste Luftpumpe fürs Brompton

Ein Fahrradreifen sollte immer ordentlich Druck haben, da es dann seltener zu Plattfüßen kommt. Für die kleinen 16 Zoll Schwalbe Marathon Reifen die ich auf meinem Rad habe, werden 4,5 – 7,5 bar Druck empfohlen und ich peile daher immer die 7 bar an.

Diese 7 bar mit der mitgelieferten, kleinen Handpumpe aufzubringen ist eine ziemliche Quälerei.

Ich könnte daher zu einer Tankstelle fahren und die Reifen dort befüllen. Aber zum Einen sind die Reifen sehr klein, daher schnell voll und ich mache mir ein wenig Sorgen, dass sie mir dabei um die Ohren fliegen. Zum Anderen bin ich mir gar nicht sicher, ob diese Geräte überhaupt 7 bar schaffen. Viele, vor allem diese kleinen Tragbaren, bleiben bestimmt deutlich darunter.

Auf unserer grossen Radreise vor ein paar Jahren, haben wir zu Anfang immer an den Tankstellen die Reifen aufgefüllt. Aber nachdem wir Europa verlassen hatten, wurde es immer schwieriger, Geräte zu finden, die auch funktionierten:

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23. Oktober 2014 Ausrüstung, Brompton

Die Einkaufstasche

Es gibt von Brompton ein ganze Reihe von Umhängetaschen, die vorne am Lenkrohr eingeklickt werden können. Allerdings besitze ich bereits einen schönen Rucksack, in dem mein ganzes „Büro“ (15″ MacBook, iPad, Netzteil, Kabel, Unterlagen, Pausenbrot….) gut und sicher untergebracht ist und mit dem ich äusserst zufrieden bin. Ich möchte eigentlich gar keine Umhängetasche. Damit ich ihn aber beim Radfahren nicht immer auf dem Rücken tragen muss (im Sommer ist das doch recht schwitzig), wollte ich gerne eine Tasche am Fahrrad haben, in die ich den Rucksack hinein tun kann.

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31. August 2014 Ausrüstung, Brompton

Hier werde ich über meine Reisausrüstung berichten

Ich werde erzählen, wie ich mich auf Reisen vorbereite, was mitkommt und was zu Haus bleibt, was sich bewährt hat und was nicht.

 

10. August 2014 Ausrüstung